Erkrankungen von Dünndarm und Dickdarm

Erkrankungen von Dünndarm und Dickdarm

Nur indem wir unserer Nahrung täglich wichtige Stoffe entziehen, können wir überleben. Die Hauptrolle in diesem komplexen Prozess spielt unser Dünndarm. Er verfügt in seinem Inneren über Ausstülpungen und mikroskopisch kleine Strukturen, die ihm eine immense Oberfläche verleihen. Nur dadurch ist er in der Lage, binnen weniger Stunden nahezu alle wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Unverdauliches landet im Dickdarm, wo dem bis dahin flüssigen Brei Wasser entzogen wird, um die Reste schließlich durch den Enddarm auszuscheiden.

Dünn- und Dickdarm sind in komplexe Regelkreise eingebunden

Doch der Darm ist mehr als ein Verdauungsorgan. Er bildet zugleich eine Schutzbarriere gegen schädliche Stoffe von außen und nimmt mit seinen Hormonen Einfluss auf Stoffwechsel und Nervensystem. Dieses wiederum – genauer gesagt das enterische Nervensystem – steuert und koordiniert die Darmmuskulatur. Erkrankungen oder Dysfunktionen von Dünn- und Dickdarm beeinträchtigen daher nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern können weitreichende Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden haben.

Bei Darmerkrankungen: Fachärztliche Hilfe einholen

Zu den Kernkompetenzen unserer gastroenterologischen Praxis zählt die Abklärung häufiger Beschwerden wie chronischer Verstopfung, Durchfall, wiederkehrenden Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl. Bei komplexen Krankheitsbildern wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Zöliakie oder Darmkrebs begleiten wir Sie gerne langfristig und koordinieren die erforderlichen Untersuchungen und Therapien. Darüber hinaus können Sie in unserem Institut auch eine diätologische Beratung in Anspruch nehmen.

Nachfolgend finden Sie Informationen über typische Krankheitsbilder und Beschwerden, die wir in unserem gastroenterologischen Zentrum behandeln.

Chronische Verstopfung (Obstipation)

Gelegentliche Stuhlverstopfung, medizinisch Obstipation genannt, ist etwas völlig Normales und reguliert sich in der Regel von selbst. Anders eine chronische Verstopfung: Sie ist keine Befindlichkeitsstörung, sondern eine Erkrankung, die man behandeln kann und sollte. Chronische Verstopfung betrifft viele Menschen, Frauen häufiger als Männer. Das Erkrankungsrisiko steigt außerdem mit dem Alter.

Chronische Verstopfung liegt vor, wenn Betroffene weniger als 3-mal pro Woche Stuhlgang haben, oder wenn dabei unangenehme Beschwerden auftreten: etwa starkes Pressen, harter Stuhl oder das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung. Die Ursachen für chronische Verstopfung können sehr vielfältig sein, und oft spielen mehrere Faktoren zusammen. Mögliche Gründe sind:

  • funktionelle Darmerkrankungen wie ein Reizdarm-Syndrom
  • organische Störungen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder (selten) Darmkrebs
  • neurologische Vorerkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose
  • hormonelle Störungen wie eine Schilddrüsen-Unterfunktion
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • bestimmte Medikamente, die als Nebenwirkung Verstopfung fördern

Chronische Verstopfung sollte unbedingt ernst genommen und fachärztlich abgeklärt werden. Die Diagnostik orientiert sich am konkreten Beschwerdebild und eventuellen Begleitsymptomen. Im Vordergrund stehen körperliche Untersuchungen, ev. auch Laboruntersuchungen oder ein Ultraschall. Eine Darmspiegelung (Koloskopie) ist in einigen Fällen sinnvoll, um organische Darmerkrankungen als Ursache auszuschließen.

Die Behandlung chronischer Verstopfung erfolgt nach einem Stufenplan: Falls Lebensstil- und Ernährungsumstellungen allein nicht helfen, kann der Arzt oder die Ärztin verschiedene Medikamente verschreiben, um wieder eine normale Stuhlfrequenz herzustellen.

Blut im Stuhl

Blut im Stuhl ist immer ein Warnzeichen. Auch wenn in der Mehrzahl der Fälle keine schwere Erkrankung dahintersteckt, sollte die Ursache ärztlich abgeklärt werden. Nur durch eine eindeutige Diagnose der Blutungsquelle kann die erforderliche Behandlung in die Wege geleitet werden.

Einen ersten Hinweis auf die Blutungsquelle gibt die Farbe des Blutes: Hellrote Blutauflagerungen auf dem Stuhl oder Blutspuren am Toilettenpapier werden häufig durch Blutungen im Analbereich oder Enddarm hervorgerufen, etwa aufgrund von Hämorrhoiden oder kleinen Schleimhautrissen (Analfissuren). Dunkelrote Blutbeimengungen im Stuhl können auf Blutungen im unteren bis mittleren Magen-Darm-Trakt zurückgehen. Als Ursachen kommen u.a. Darmpolypen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder in seltenen Fällen Darmkrebs in Frage.

Stammt das Blut aus dem oberen Magen-Darm-Trakt, dann hat es sich durch den Kontakt mit der Magensäure meist schwarz verfärbt, man spricht auch von „Teerstuhl“. Die Blutungsquelle ist dann vermutlich in der Speiseröhre, im Magen oder im obersten Abschnitt des Dünndarms lokalisiert.

Wichtig zu wissen: Blut im Stuhl ist nicht immer mit bloßem Auge auszumachen. Bei leichteren Blutungen im Magen-Darm-Trakt kann es auch zu einer verborgenen Blutbeimengung kommen, medizinisch „okkultes Blut“ genannt. Dieses unsichtbare Blut lässt sich mithilfe eines Labortests nachweisen, den wir unkompliziert in unserer Ordination durchführen können.

Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die häufig erstmals im jungen Erwachsenenalter auftritt. Ihre Ursachen sind bislang weitgehend unbekannt. Bei Morbus Crohn kommt es zu Entzündungen im Magen-Darm-Trakt, die von der Mundhöhle bis zum After reichen können. Am häufigsten ist der letzte Abschnitt des Dünndarms betroffen.

Die Erkrankung verläuft oft schubweise, Krankheitsphasen wechseln sich mit beschwerdefreien Episoden ab. Während eines Schubs leiden Betroffene unter starken kolikartigen Bauchschmerzen und Durchfällen, häufig begleitet von Fieber und einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Weil Nährstoffe über die entzündeten Darmwände nicht mehr richtig aufgenommen werden und der Appetit nachlässt, verlieren viele Erkrankte an Gewicht. Bei einem Teil der Betroffenen beschränken sich die Symptome nicht auf den Magen-Darm-Trakt: Sie leiden unter weiteren Beschwerden wie Gelenksschmerzen oder entzündlichen Hautveränderungen.

Morbus Crohn kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität Betroffener haben. Gleichzeitig ist die Erkrankung aber gut behandelbar. Die erste Hürde ist oft die richtige Diagnosestellung, da das Beschwerdebild individuell sehr unterschiedlich sein kann. Diagnose und Therapie gehören daher unbedingt in die Hände erfahrener Spezialist:innen.

Zur Behandlung von Morbus Crohn steht heute eine Reihe wirksamer Medikamente zur Verfügung, die je nach Schweregrad und Verlauf einzeln oder kombiniert zur Anwendung kommen. Viele Betroffene benötigen eine Langzeittherapie mit verschiedenen Medikamenten. Ziel ist es immer, Beschwerden zu lindern, die Häufigkeit von Schüben zu verringern und Komplikationen möglichst zu verhindern. Denn gerade nach längerer Krankheitsdauer kann es zu Veränderungen wie Engstellen oder Fisteln im Darm kommen, die unter Umständen eine Operation erforderlich machen. Auch das Darmkrebs-Risiko ist bei Morbus Crohn leicht erhöht.

Neben der medizinischen ist oft auch eine diätologische Betreuung sinnvoll, um Mangelerscheinungen vorzubeugen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Nahrungsmittel-Allergien und Nahrungsmittel-Intoleranzen

Nahrungsmittel-Allergien und Nahrungsmittel-Intoleranzen betreffen sehr viele Menschen. Doch zunächst eine Begriffsklärung: Was ist eine Allergie, was versteht man unter einer Intoleranz?

Bei einer Nahrungsmittel-Allergie reagiert das Immunsystem irrtümlich auf einen eigentlich harmlosen Nahrungsbestandteil. Schon bei Aufnahme kleinster Mengen wird eine Abwehrreaktion ausgelöst, die sich durch vielfältige Beschwerden äußern kann. Häufig bemerken Betroffene Ausschläge, Rötungen und Schwellungen von Haut und Schleimhäuten, eventuell auch Schnupfen und Atemnot. Seltener sind Reaktionen des Magen-Darm-Trakts wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Häufige allergieauslösende Lebensmittel sind Erdnüsse, Sellerie, Karotten, Äpfel, Haselnüsse, Soja, Sesam, Hühnerei, Fisch und Milchprodukte. Die Diagnose kann über Blutuntersuchungen im Labor oder durch einen Hauttest erfolgen.

Eine Nahrungsmittel-Intoleranz geht im Unterschied dazu nicht auf eine fehlgeleitete Abwehrreaktion zurück. Die Symptome entstehen, weil der Körper ein Nahrungsmittel z.B. durch einen Mangel an Verdauungsenzymen nicht richtig verstoffwechseln kann. Die Stärke der Beschwerden ist dosisabhängig. Oft treten Probleme nur dann auf, wenn eine kritische Menge überschritten wurde. Die häufigsten Nahrungsmittel-Intoleranzen betreffen Milchzucker (Laktose), Fruchtzucker (Fruktose) und Histamin. Zur Diagnose kommen in der Regel spezielle Funktionstests zum Einsatz.

Zöliakie

Bei einer Zöliakie, umgangssprachlich oft Glutenunverträglichkeit genannt, löst das in vielen Getreideprodukten enthaltene Klebereiweiß Gluten eine entzündliche Reaktion im Darm aus. Dabei handelt es sich weder um eine Allergie noch um eine Intoleranz. Die Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, beruht also auf einer fälschlicherweise gegen den eigenen Körper gerichteten Abwehrreaktion.

Dazu muss man wissen: Das Klebereiweiß Gluten und die Zelloberfläche menschlicher Darmzellen ähneln sich in bestimmten molekularen Strukturen. Wenn das Immunsystem Gluten als schädlich einstuft, kann es daher zu einer Kreuzreaktion kommen. Die Abwehrstoffe, die sich eigentlich gegen Gluten richten, greifen zugleich auch die eigenen Darmzellen an. Nehmen Betroffene somit Gluten über die Nahrung auf, dann wird eine Entzündungsreaktion in Gang gesetzt, die zu einer Schädigung von Darmzellen führt. Bei längerem Krankheitsverlauf verändert sich die Struktur der Darmzotten, sie flachen ab und können Nährstoffe weniger gut aufnehmen.

Zöliakie kann sich durch Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen bemerkbar machen. Darüber hinaus können sich mit der Zeit Nährstoffdefizite einstellen, bei Kindern ist oft die Entwicklung verzögert. 

Bei vielen Betroffenen sind die Zöliakie-Symptome aber nicht auf den Verdauungstrakt beschränkt. Es können vielfältige und sehr unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Erschöpfung, Eisenmangel, entzündliche Hautreaktionen oder erhöhte Leberwerte auftreten. Fatalerweise fehlen die typischen Verdauungsbeschwerden manchmal auch oder sind nur mild ausgeprägt, so dass das gesamte Beschwerdebild äußerst diffus wirkt. Das macht die richtige Diagnose oft sehr schwierig.  

Zöliakie lässt sich zwar nicht heilen, Betroffene sind aber beschwerdefrei, wenn sie Gluten in ihrer Ernährung strikt vermeiden. Das ist nicht immer leicht, da Gluten in vielen Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Roggen oder Gerste enthalten ist. Eine diätologische Beratung kann dabei helfen, die damit verbundenen Herausforderungen im Alltag zu meistern.

Reizdarmsyndrom

Viele Menschen leiden unter chronischen Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen nach dem Essen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, ohne dass sich dafür eine eindeutige organische Ursache finden lässt. Häufig steckt dahinter ein sogenanntes Reizdarmsyndrom. Dabei handelt es sich um keine bloße Befindlichkeitsstörung, sondern um eine funktionelle Erkrankung des Darms.

Die genaue Ursache der Beschwerden ist derzeit unklar. Vermutet wird, dass die Bewegungen im Verdauungstrakt verändert sind: Der Darminhalt wird entweder zu langsam oder zu schnell vorangeschoben, die Muskulatur in der Darmwand verkrampft sich häufig. Möglicherweise besteht bei Betroffenen auch eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit im Magen-Darm-Trakt.

Um ein Reizdarmsyndrom zu diagnostizieren, müssen zuerst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Das bedeutet für Betroffene unter Umständen eine Reihe an Untersuchungen, die aber notwendig sind, um keine organischen Erkrankungen zu übersehen.

Heilbar ist das Reizdarmsyndrom bislang zwar nicht. Es lässt sich aber trotzdem viel tun, um die Beschwerden zu verringern und so die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Vielen Betroffenen helfen krampflösende Medikamente oder Mittel, die Gase im Darm leichter abführbar machen. Einigen geht es besser, wenn sie bestimmte Nahrungsbestandteile reduzieren, die im Fachjargon FODMAPs (fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole) genannt werden. Eine Ernährungsumstellung sollte möglichst nicht in Eigenregie, sondern unter diätologischer Aufsicht erfolgen. Da Stress die Beschwerden häufig verschlimmert, können auch stressreduzierende Maßnahmen wie Entspannungstraining unterstützend wirken.

Darmpolypen

Als Darmpolypen bezeichnet man Vorwölbungen der Darmschleimhaut, die ins Darminnere hineinragen. Sie können unterschiedliche Größen und Formen annehmen. Fast immer entstehen sie im Dickdarm, nur selten im Dünndarm. Darmpolypen kommen mit zunehmendem Alter häufiger vor, bei über 50-Jährigen trägt sie rund jeder Dritte bis Vierte in sich, meist ohne etwas davon zu bemerken. Denn Darmpolypen verursachen kaum unmittelbare Beschwerden. Sie sind zunächst auch immer gutartig, einige von ihnen können sich später aber zu einem bösartigen Tumor weiterentwickeln. Dies gilt vor allem für bestimmte Polypen, die sich aus dem Drüsengewebe heraus entwickeln, sogenannte Adenome.

Die Weiterentwicklung eines Adenoms zu einem bösartigen Tumor (Karzinom) vollzieht sich normalerweise sehr langsam über viele Jahre. Deshalb wird ab dem 50. Lebensjahr alle 10 Jahre eine Vorsorge-Koloskopie (Darmspiegelung)  empfohlen. Bei einem erhöhtem Risiko kann es manchmal auch notwendig sein, die Untersuchung bereits früher, nämlich ab dem 40. Lebensjahr durchzuführen. Während der Koloskopie kann der Arzt oder die Ärztin Polypen aufspüren und in der gleichen Sitzung entfernen. So lässt sich verhindern, dass Darmkrebs entsteht.

Da Darmpolypen manchmal bluten, kann auch ein positiver Test auf verstecktes Blut im Stuhl (fäkal okkulter Bluttest, FOBT) erste Hinweise liefern. Diese Methode ist aber weniger treffsicher als eine Koloskopie.

Darmkrebs

Darmkrebs zählt in westlichen Ländern zu den häufigsten Krebserkrankungen. In den meisten Fällen handelt es sich bei Krebs im Darm um ein sogenanntes Kolonkarzinom oder kolorektales Karzinom, also einen bösartigen Tumor im Dickdarm oder Enddarm. Die Mehrzahl der Betroffenen ist bei Diagnosestellung über 50 Jahre alt.

Das Tückische an Darmkrebs ist, dass er oft lange Zeit keine Beschwerden verursacht. Stellen sich Symptome ein, sind diese eher unspezifisch: Veränderungen des Stuhlgangs, Bauchschmerzen oder ein Gewichtsverlust treten auch bei vielen anderen Erkrankungen auf. Ein Blutabgang mit dem Stuhl muss nicht immer sichtbar sein und macht sich oft nur durch eine Eisenmangelanämie bemerkbar. 

Zugleich entwickelt sich Darmkrebs aber sehr langsam. Der erste Schritt zum Darmkrebs ist normalerweise harmlos: In der Darmschleimhaut wachsen sogenannte Darmpolypen heran, die zunächst gutartig sind. Erst über die Jahre können sie sich verändern und dabei bösartig werden. Das unterstreicht die Bedeutung der Darmkrebs-Vorsorge.

Wird Darmkrebs bereits in frühen Stadien entdeckt, bestehen meist gute Heilungschancen. Dazu muss das Tumorgewebe durch einen operativen Eingriff vollständig entfernt werden. Bei sehr kleinen Tumoren oder Krebs-Vorstufen ist manchmal auch eine endoskopische Entfernung möglich. Zusätzlich erhalten Betroffene meist eine Chemotherapie und / oder eine Strahlentherapie.

Auch in fortgeschrittenen Krankheitsstadien, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist, bestehen viele Therapieoptionen. Sie zielen darauf ab, den Krebs zurückzudrängen, sein Wachstum zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden. Ein wichtiger Therapie-Bestandteil sind bei fortgeschrittenem Darmkrebs auch Maßnahmen, die Beschwerden lindern und die Lebensqualität verbessern, wie eine wirksame Schmerztherapie oder die Beseitigung von Wasseransammlungen im Bauchraum.

FAQs

Bei Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit bzw. Zöliakie sollte immer eine fachärztliche Diagnostik erfolgen. Meist sind mehrere Untersuchungen erforderlich, um eine sichere Diagnose zu stellen: Neben Laboruntersuchungen wird in der Regel eine Endoskopie mit Gewebeentnahme gemacht. Glutenunverträglichkeits-Tests für zuhause, wie sie vielfach angeboten werden, sind sehr unzuverlässig und daher nicht empfehlenswert.

In Apotheken und über das Internet werden zahlreiche Selbsttests angeboten, die eine schnelle und einfache Diagnose von Nahrungsmittel-Allergien oder Intoleranzen versprechen. Diese Tests sind in der Regel unzuverlässig, beruhen teils auf falschen medizinischen Grundlagen und liefern somit völlig willkürliche Ergebnisse. Nahrungsmittel-Allergien oder Intoleranzen lassen sich nur durch eine ärztliche Diagnostik zuverlässig nachweisen, beispielsweise über einen Wasserstoff-Atemtest, den wir in unserer gastroenterologischen Praxis anbieten.

Alles, war für einen allgemein gesunden Lebensstil empfohlen wird, trägt auch zur Vorbeugung von Darmkrebs bei. Dazu zählt vor allem

  • wenig Alkohol
  • Verzicht auf Nikotin
  • Vermeidung von Übergewicht
  • regelmäßige Bewegung
  • ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse und Vollkornprodukten
  • wenig rotes Fleisch und verarbeitete Wurstwaren

Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko für Darmkrebs senken, verhindert aber nicht jede Krebserkrankung. Denn der wichtigste Risikofaktor für Darmkrebs ist das Alter, die Mehrzahl der Betroffenen ist bei Diagnosestellung über 50 Jahre alt. Deshalb wird ab diesem Alter eine Vorsorge-Koloskopie (Darmspiegelung) empfohlen, um Darmkrebs und seine Vorstufen rechtzeitig zu erkennen.

Falls in Ihrer Familie Darmkrebsfälle aufgetreten sind, vielleicht sogar vor dem 50. Lebensjahr, ist es sinnvoll, früher mit der Vorsorge zu beginnen. Hierzu beraten wir Sie gerne persönlich.